Vitalität und Alter
- Renate Heiss

- 15. Aug.
- 3 Min. Lesezeit
Ich war schon immer ein Fan von Julia Roberts, und als ich irgendwie zufällig einem social media Beitrag von ihr begegnete, in dem sie einfach natürlich zu ihrem Älterwerden stand, war ich sehr berührt. Fast zeitgleich fiel mit diese Buchpassage aus "Beweglich sein ein Leben lang" von Thomas Hanna auf und hat mich zum Nachdenken gebracht und ich möchte sie mit dir teilen:
"Die Tatsache des Alterns zu verachten heißt nicht nur, das Leben zu verachten, sondern verrät auch eine bemitleidenswerte Unwissenheit über das Wesen des Lebens. Jugend ist kein Zustand, der erhalten, sondern überwunden werden sollte. Jugend hat Kraft, aber nicht die Geschicklichkeit, die auf lange Sicht die wirksamste Kraft ist. Jugend zeichnet sich durch Schnelligkeit aus, aber nicht durch Effizienz, die auf lange Sicht die einzige wirksame Möglichkeit darstellt, Ziele zu erreichen. Jugend ist rasant, jedoch nicht überlegt, aber Überlegung ist der einzige Weg, richtige Entscheidungen zu treffen (...) Jugend haftet der Glanz des Versprechens an, aber nicht das Strahlen der Erfüllung. Jugend ist eine Zeit des Säens und Hegens, aber nicht der Reife und der Ernte..... (Kösel, S. 125)
Lasst uns zusammen einfach in Frieden das tun, was das Leben für uns vorgesehen hat: Altern. Durch die Stadien des Lebens gehen. Wir müssen das nicht verlangsamen oder aufhalten. Es geht eh nicht. Nicht einmal mit Schneckenschleim zum Faltenglätten oder Collagen oder Botox-Spritzen oder Haarfarbe.
Es geht doch eigentlich um die Frage der Vitalität. Die ist eine Variable, die scheinbar mit dem Altern abnimmt. Aber kann ich mich mit 90 Jahren nicht auch wunderbar vital fühlen?
Was ist Vitalität? Ist sie reserviert für die Jugend? Ich glaube nicht!
Wie lässt sich Vitalität und Lebendigkeit überhaupt spüren? Und warum begegnen mir häufig junge Menschen, die nicht sehr vital wirken?
Schreibe mir gerne, wenn du mir deine Erfahrung mitteilen magst, zum Thema. Wie spüre ich meine eigene Vitalität, meine Lebendigkeit, Legenskraft?
Ich spüre meine Vitalität, wenn ich mich im Körper, verkörpert erlebe, und zwar dann, wenn ich in Bewegung bin, zum Beispiel besonders beim Yoga, Wandern, beim Fahrradfahren, wenn der Fahrtwind mir entgegenbläst, aber auch genauso (oder noch intensiver), wenn ich still werde, ganz ruhig und sehr langsam, meditierend, sehr wach und bewusst, meist, wenn mir mein Atem ganz präsent ist. All dies ist im Yoga-Gesamtpaket mit enthalten. Vitalität ist gleich Yoga!
Yoga fördert mein Vitalitätsempfinden und belebt mich auf zellulärer Ebene. Yoga macht das mit mir. Ich mach das mit Yoga. In der Gruppe kann das intensiver spürbar werden. In der Natur mit anderen - Vitalität pur. In der Yogaliteratur heißt das Prana. In der Natur am besten früh am Morgen bewusste Bewegung zu praktizieren, da scheint sich die Prana-Lebenskraft richtiggehend zu bündeln und mir noch mehr zur Verfügung zu stehen. Daher bin ich so gerne draußen beim Yogieren. Meine Retreats sind - so viel es geht - draussen, die Lebens-Energie kann fließen und die Vitalität wird geboostet.
Egal wie "alt" du bist oder dich fühlst: Vitalität ist da, wenn du sie dir bewusst herholst. Gerne können wir gemeinsam Prana austauschen und miteinander Yoga machen.
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Ganz besonders empfehle ich die nächsten Retreats, der Count-down läuft schon!
28.-31. 8.25
2.-7.10.25:






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